Die Seefahrtzeit des Harald Wentzel bei der DDG Hansa, Bremen

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Leider habe ich keine Seefahrtsbücher.

Herr Kapitän Harald Wentzel hat akribisch die Daten seiner Seefahrtszeit aufgezeichnet.

Fahrzeiten auf Seglern.

Am 07.September 1927 als Moses für eine monatliche Heuer von 22,00 Reichsmark
angemustert in Vegesack für Reisen in Nord- und Ostsee auf dem Motorsegler WIETZE
Am 27. April 1928 wegen Verkauf des Schiffes abgemustert.

Am 30. Mai 1928 als Moses für eine monatliche Heuer von 24,00 Reichsmark
angemustert in Hamburg für Reisen in die Nord- und Ostsee auf dem Motorsegler ANNA THEKLA
Am 21. Dezember 1928 in Krautsand abgemustert.

Am 18. März 1929 als Leichtmatrose für eine monatliche Heuer von 35,00 Reichsmark
angemustert in Stade für Reisen in die Nord- und Ostsee auf dem Motorsegler CARLSHÜTTE
Weil das Schiff aufgelegt wurde, am 21. Dezember 1929 abgemustert.

Die für den Besuch der Steuermannsschule vorgeschriebene Fahrzeit auf Segelschiffen
von 50 Monaten war auf obigen Schiffen bis auf wenige Tage abgeleistet.

Es folgen Fahrzeiten auf Dampfern.

Am 15. Februar 1930
als Leichtmatrose für die Grosse Fahrt angemustert in Bremen auf dem Dampfer WESTFALEN
Am 22. September 1930 abgemustert wegen Beförderung zum Matrosen
und versetzt auf den Dampfer SCHLESIEN

Am 23. September 1930 als Matrose für eine monatliche Heuer von 132,00 Reichsmark
angemustert für eine Reise nach Ostasien und den USA auf dem Dampfer SCHLESIEN
Am 04. Juni 1932 abgemustert, weil das Schiff wegen Ladungsmangel aufgelegt wurde.

Für den Besuch der Seefahrtschule fehlten einige Tage Fahrzeit auf Segelschiffen.

Am 22. September 1932 als Matrose für Reisen in die Nord- und Ostsee
angemustert auf dem Motorsegler AAR
Abgemustert in Holtenau am 17. Oktober 1932

Besuch der Seefahrtschule Geestemünde.
Steuermannslehrgang A 5 vom 13. August 1932 bis 27. Januar 1934

A 5 - Steuermannspatent auf grosse Fahrt - erhalten am 27. Januar 1934

Am 26. Juli 1934 als 2. Steuermann für eine monatliche Heuer von 180,00 Reichsmark
angemustert für die Trampfahrt auf dem Dampfer STURMSEE
Am 16. März 1935 abgemustert.


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Dampfer     LAUTERFELS (2)                                                                          


LAUTERFELS (2)

Angemustert in Bremen am 01. Mai 1935 als IV. Offizier und Funker
für eine monatliche Heuer von 180,00 zuzüglich 22,00 Reichsmark als Funkzulage.

Am 16. Oktober 1936 abgemustert.


Besuch der Seefahrtschule Geestemünde.

A 6 - Kapitänspatent auf grosse Fahrt - erhalten am 27. April 1937



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Dampfer     SCHÖNFELS (2)                                                                          


SCHÖNFELS (2)

Angemustert in Bremen am 18. Mai 1937 als III. Offizier und Funker


III. Offizier Webtzel

Rechts der III. Offizier Harald Wentzel auf der SCHÖNFELS (2).
Heute, am 16. Dezember 2011, schreibt mir Herr Hans-Oskar Imbeck

das der III.Offizier neben Harald Wentzel sein Vater Willy Imbeck ist.


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Motorschiff     HOHENFELS (3)                                                                      


HOHENFELS (3)

Angemustert in Bremen am 17. Mai 1938 als III. Offizier und Funker
Abgemustert am 03. März 1939 und versetzt auf WERDENFELS, weil dort ein Funker fehlte.


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Dampfer     WERDENFELS (2)                                                                           


WERDENFELS (2)

Angemustert in Bremen am 04. März 1939 als III. Offizier und Funker
für eine monatliche Heuer von 315,00 Reichsmark


Mit dem Schiff am 29. August 1939 in Sabang (Niederländisch Indien) eingelaufen.

Am 01. September 1939 begann mit dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen der Zweite Weltkrieg.

Die indischen Laskaren wurden schon im Dezember 1939 in ihre Heimat geschickt.


Deutsche Schiffe in Sabang
                                                                                                                                                     Zeichnung Harald Wentzel

Die Besatzungen der deutschen Schiffe konnten sich in Sabang frei und ohne Auflagen bewegen.


Strandleben

Dazu gehörten auch Stunden am Strand.
Man könnte glauben, die Herren Offiziere wären im Urlaub, während in Europa der Krieg begann.


Paddelboot Schmucki

Der III. Offizier Wentzel hat sich für die Freizeit ein Paddelboot zugelegt.


Schweinejäger Wentzel

Nachdem Jagdgewehre erworben werden konnten, ging man auf die Wildschweinjagd.
Das Fleisch wurde selbst verbraucht oder verkauft.


Die Jagdgemeinschaft

Um die Mützen wurden Taschenlampen gebunden,
denn in der Nacht ist es stockdunkel in den Tropen.


Das erlegte Wild

Eine der Jagdtrophäen zu Füßen der HANSA-Offiziere.


Mit Beginn des deutschen Einmarsches in die Niederlande war es mit der Freizügigkeit in
Niederländisch-Indien vorbei.


Als am 10. Mai 1940 deutsche Truppen in die Niederlande einmarschierten, wurden die Kapitäne in den
Niederländisch-Indischen Häfen schon morgens "zu einer Besprechung" von den holländischen
Hafenkapitänen an Land geladen - so waren sie nicht an Bord, als gegen Mittag, etwa 14:00 Uhr Ortszeit,
die holländischen Kolonialtruppen unter Führung holländischer Offiziere die friedlich dösenden Schiffe stürmten
und die Besatzungen gefangen nahmen. Die 1. Offiziere als Stellvertreter der Kapitäne waren hier überfordert
- gewohnt, ihre Schiffe in bester Ordnung zu halten, versuchten sie gar nicht erst, diese schnellstens zu
versenken. Außerdem ließen die Soldaten - Karabiner entsichert - keine Zeit mehr dazu.
Am Hafenausgang lag ein Kriegsfahrzeug, Kanonen auf die Schiffe gerichtet - es ging alles sehr schnell.
Einzeln, von 2 Wachsoldaten bewacht, gestattete man uns, unsere Sachen zu packen.


                  GENERAAL VERSPYCK
                                                                    GENERAL VERSPYCK   (1.213 BRT / 1928)

Noch am selben Abend wurden die Besatzungen mit dem Küstendampfer "Generaal Verspyck" verfrachtet und
nach Kota Raja gebracht - von Sabang auf der Insel Poloe We zum Festland brauchte das Schiff mehrere Stunden.


Am 11. Mai 1940 morgens ging es weiter mit der berühmten "Atjeh-Bahn" nach Madan, wo man die Besatzungen
durch die ganze Stadt maschieren ließ, angeschrien und bespuckt durch die aus ihren Fenstern schimpfenden
Holländer. Alle trugen ein kleines Bündel oder Koffer - die Arme wurden beim Schleppen immer länger, die Koffer
immer schwerer - stehen bleiben gab es nicht, die Sergeanten gaben uns Piekse mit dem Bajonett
und lachten sich eins.

So kamen die Besatzungen in das Lager "Pematang Siantar". Laufend kamen neue Menschen in das Lager,
denn alles, was in Niederländisch-Indien als deutschstämmig galt, ob jung, ob alt, wurde interniert.


Am 06. Januar 1941 wurden die Internierten verladen und zum "Sammellager Alas-Vallei" in Atjeh
in Nordsumatra gebracht.


Am 08. Januar 1941 kamen die Internierten in Block "F" des in 6 Blöcke aufgeteilten Lagers - später in Block "A".


Am 26. Dezember 1941 gab es Aufregung: das Lager sollte aufgelöst werden. Die Internierten wußten,
daß die Japaner im Anmarsch waren, sie konnten jederzeit nach Sumatra "überspringen" und uns "befreien"
- was die Hölländer auf jeden Fall verhindern wollten. Nur mit einem Bündel Handgepäck wurden wir alle
auf LKW's verladen und es ging in rascher Fahrt zum Hafen Sibolga.


                 OPHIR
                                                                                           OPHIR (4.070 BRT / 1929)

Morgens am 28. Dezember 1941 fanden wir uns am Hafen von Sibolga, ein Haufen ungewaschener,
müder und hungriger Menschen. Wir schätzten rund 360 Mann.
Das Küstenmotorschiff "Ophir" nahm uns auf.

Dann merkten wir eines Tages, daß geankert wurde. Irgendjemand hatte einen Spalt in
einer Schweißnaht entdeckt: wir sind in Colombo.


Am 09. Januar 1942 vormittags wurden wir ausgeschifft in Bombay am Ballard-Pier.
Endlich nach 13 Tagen Ungewissheit und Quälerei gab es Luft! Es war ein unvergeßliches Drama.
Wir hörten, daß oben die Lukendeckel geöffnet wurden, frische Luft kam herunter in das stickige Deck,
wir hörten Engländer sprechen. Ein Offizier sagte zu einem Holländer: "Bitte öffnen Sie die Luken ganz!"
Und: "Haben Sie Kranke oder Verwundete an Bord?" Der Holländer sagte: "Von Verwundeten oder Kranken
wisse er nichts, außerdem seien es alles Nazis und Verbrecher, die auch so behandelt werden müßten!"
Der Engländer: "Welche Leute Sie da unten haben, weiß ich selbst - und besser!"

Wir hatten einige alte Herren - über 80 Jahre dabei, einige waren zu schwach, um zu gehen.
Die wurden nun mit Lukendeckeln nach oben an Deck gehievt.

Bombay, Ballard-Pier - unser Haufen wanderte in den nächsten Schuppen und
hockte sich freiwillig nieder, jetzt von Indischen Truppen bewacht. Dann wurden wir gezählt.
Aus jeder Reihe durfte einer aufstehen und Tee holen. Jawohl - es gab Tee, zwar aus einer verbeulten Blechmug,
aber es waren Zucker drin und Milch.

Wir wurden mit der Britisch-Indischen Eisenbahn quer durch das Land in den Osten nach Ramgarh in
der Provinz Bihar gefahren. Am 13. Januar 1942 begann das neue Lagerleben, bewacht von indischen Soldaten.


Der Indische Subkontinent

Der Indische Subkontinent.
Die schwarze Linie zeigt den Kurs der WERDENFELS (2) von Rangoon / Burma nach Madras / Indien.
Nach Erhalt der Warnnachricht QWA 9 am 28. August 1939 nach Süden abgedreht und nach Sabang gelaufen.

Die rote Linie zeigt den Kurs der OPHIR von Sibolga / Niederländisch Indien nach Bombay via Colombo.
Die Reise begann in Sibolga am 28. Dezember 1941 und endete am 09. Januar 1942 in Bombay.

Dann die Reisen mit der Eisenbahn von Bombay in das Lager Ramgarh und in das Sammellager Dehra-Dun
und wieder zurück nach Bombay.

Von Bombay am 11. Juni 1942 nach Halifax / Kanada.


Am 29. März 1942 wurde plötzlich umgezogen, seine Kameraden reisten ab mit dem Zug in
das grosse Sammellager in Dehra-Dun, nahe dem Himalaya.
Harald Wentzel mußte in Folge einer Erkrankung bis zum 03. Mai 1942 im Lager bleiben.
Allein mit 2 Gurkhas Bewachung reiste er über Benares, Allahabad, Agra und Delhi in das Lager Dehra-Dun,
wo man uns Seeleute von den Landsleuten trennte, uns sogar einen neuen Status gab: POW's 2nd Class.

Dehra-Dun, ein riesiges Lager mit Blick auf den Himalaya hoch in den Bergen, die Luft war rein und klar.

Am 05. Juni 1942 begann ein neuer Transport, wieder quer durch Indien nach Bombay.


CAMERONIA
                                                               CAMERONIA (16.280 BRT / 1920)

Am 11. Juni 1942 fuhren die Seeleute von Bombay mit dem Truppentransporter "Cameronia"
via Kapstadt, Südafrika und Freetown, Sierra Leone nach Halifax, Kanada.
Nach 54 Seetagen im Zwischendeck- 2x am Tage für ½ Stunde an Deck zum Luftholen - erreichten wir
Halifax wohlbehalten am 04. August 1942, um in Kanada weiter unser Gefangenen-Dasein zu genießen.


Das erste Lager auf kanadischem Boden hieß Petawawa in der Provinz Ontario, an einem See gelegen,
mit festen Baracken zum Heizen und so, denn hier gab es auf einmal ungewohnt gutes Essen.
Wir begannen schnell, uns zu etablieren mit Seefahrtschule, Sprachkursen und anderem zum Studieren; es
gab Vorträge, viel Sport und sogar Gemüsebau - das Ziel bei allem war wie bisher: Blicke weg vom Drahtverhau.

Eine eigene Lagerleitung wurde wieder aufgebaut und bezog ein kleine Baracke, den Plumbershop.


PLUMBERSHOP

Der Plumbershop.
Auf der Bank sitzend, Zweiter von links, Harald Wentzel.


HARALD WENTZEL

Das offizielle Lagerfoto.


Es war 1943 im Herbst, als die Kanadier fragten, ob von uns jemand Lust habe, als Holzfäller zu arbeiten für ein Jahr.
Es sei ein "Labour-Project" ausgeschrieben von Ottawa, und wir könnten uns melden, besondere Listen seien da.
Das entsprach ziemlich genau unserem Tatendrang, und so meldeten wir uns, unsere ganze "Gang".

Am 16.August 1943 war Abreise zum "Lumbercamp South River" in Ontario, und mit 40 kräftigen Männern
begannen wir dort am 18. August mit dem Fällen von dicken Ahornbäumen.

Tag für Tag von 7:00 Uhr bis 18:00 Uhr wurde im Wald gearbeitet, ob es regnete, warm oder kalt war.
Nur am Sonntag brauchte nicht gearbeitet zu werden.

Alle bekamen einen Lohn von 50 Cents pro Tag.


Ein Teil der Holzfäller-Gang

Ein Teil der Gang in den Wäldern Kanadas.


Bahnstation

Mit Pferden wurden die Ahornbäume zur nächsten Bahnstation gebracht und dort verladen.


Das Holzfällerjahr ging zu Ende und die Gang wurde per Eisenbahn zurück ins Sammellager Monteith gebracht.

Das Frühjahr 1945 lockte wieder ins "Freie".
Mit dem Versprechen, wer freiwillig arbeitet, würde zuerst in die Heimat entlassen,
meldete sich Harald Wentzel, um auf einer Farm zu arbeiten.

Das Lager hieß Fingel, ein kleiner Ort in Ontario.
Mit 60 Mann versammelten wir uns dort und arbeiten auf den umliegenden Farmen.

Im Juli 1945 halfen wir auf einer Tabakfarm, da fragte der Farmer mich nach meinem Namen,
und ob ich Lust hätte für ihn fest zu arbeiten.

Im November 1945 waren die Formalitäten bearbeitet, und Harald Wentzel begann auf
der Farm von Frank Tack, Sharegrower in St. Thomas als "Mann für alles" den Dienst.

Später kaufte sich Boss Frank Tack ein eigenes Besitztum, die Strathroy Farm,  um dort ebenfalls Tabak
anzubauen. Gut eingelebt hatte sich Wentzel auf dem Lande, und er wurde immer wieder gefragt,
ob er nicht in Kanada bleiben wollte.

Aber die "Genfer Konvention" verbietet, daß nach Beendigung der Feindseligkeiten die POW's im Lande bleiben.


Zigarettenpause

Eine kurze Zigarettenpause.


Massey-Harris

Für diesen Traktor, einem Massey-Harris, hatte ich die Verantwortung.


Am 03. November 1946 verließ Wentzel Strathroy noch in der Nacht, um nach Monteith ins Sammellager zu fahren .


SAMARIA
                                                                     SAMARIA (19.602 BRT / 1922)

Am 24. November 1946 gegann eine neue Seereise, diesmal nach Europa.
Mit dem Truppentransporter "Samaria"  erreichtetn wir Liverpool am 02. Dezember 1946
- aber jetzt war der Krieg zu Ende.

Vom 03. bis 19. Dezember 1946 blieben wir im Lager Oldham Factory.

Dann fanden wir uns im Lager 23, Deby - Sudbury in kalten Nissenhütten wieder.

Am 11. Januar 1947
war die Verlegung nach Camp 157, Morton-Marsh, und die Frage nach dem Heimtransport stellte sich.
Die Heimtransporte wurden laufend zusammengestellt.

Am 23. Januar 1947 kam endlich der Transport nach Hull, wo wir
am 24. Januar 1947 an Bord der "Empire Cutlass" kletterten.

Am 25. Januar 1947 liefen wir in Cuxhaven ein.
Trotzdem, jetzt wäre mancher am liebsten abgehauen, um ganz schnell bei seiner Familie reinzuschauen.
Stattdesssen stiegen wir in die zugigen Waggons der Bahn - Fensterglas war kaum noch vorhanden.
Der Weg vom Steubenhöft über die Gleise der Bahn war in jeder Beziehung einprägsam: wir betraten
heimatlichen Boden nach 8 Jahren Abwesenheit - und was alles geschehen - war jetzt vorbei!

So erreichten wir Munster-Lager als "letzte Station" am späten Abend.

Am 26. Januar 1947,
so steht es im "Certificate of Discharge" zu lesen, war Harald Wentzel "frei",
medizinisch" fit", der Krieg war jetzt "gewesen".

Mit sechs Mann bildeten wir eine Gruppe, um mit dem Ziel Bremerhaven von einem LKW mitgenommen zu werden.

Am 29. Januar 1947 kam Harald Wentzel in der Kistnerstrasse 4 in Bremerhaven an - eine lange Irrfahrt endete hier:

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Der Bremerhavener Gesamthafenbetrieb gab Harald Wentzel ein Stelle:
Hieven zählen im Hafen war nun die Einkommensquelle.

Danach ging es zum "American Exchange Service" am Rotensand, Büroarbeit war zu tun, wenig interessant.

Im September 1947 trat Wentzel eine Stelle in der Landwirtschaft an.

Landwirtschaft auf der Luneplate

Auf der nassen Luneplate wurden Tulpenzwiebeln, wie
schon vor dem Kriege, für den Verkauf und den
Export, angebaut.
Für diese Arbeit gab es Kartoffeln, Gemüse, Mehl,
Erbsen und Bohnen für die ganze Familie. Auch mal
ein Stück Fleisch oder gar Speck, dafür arbeitete ich
einen langen Tag im Dreck.



















Für den Verwalter, er war auch Seemann, mußten
3 Raupenschlepper in Betrieb gehalten werden.
Landwirtschaft auf der Luneplate


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Am 11. September 1949
als Matrose und Funker für eine monatliche Heuer von 253,00 DM auf dem Bergungsdampfer Widder angemustert.


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Dampfer     ARGENFELS (3)                                                                         


ARGENFELS (3)

Am 06. Juli 1950 angemustert für eine monatliche Grundheuer von 260,00 DM
plus FT-Zulage von 65,00 und einen Zuschlag von 56,00 DM als 3. Offizier und Funker.


Harald Wentzel auf ARGENFELS


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Motorschiff     AXENFELS (4)                                                                          


AXENFELS (4)

Am 05. September 1951 angemustert für eine monatliche Grundheuer von 365,00 DM
plus FT-Zulage von 65,00 und einer Pauschale von 90,00 DM als 3. Offizier.
Am 01. Februar 1952 umgemustert zum 2. Offizier mit einer monatlichenHeuer von 610,00 DM.


AXENFELS (4) in Genua kommt ein Hilfsdiesel an Bord

Eine längere Liegezeit mit der AXENFELS (4) in Genua.

Wegen eines Schadens am Hilfsdiesel wurde auf einer Werft ein neuer Diesel eingebaut.


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Dampfer     LAHNECK (4)                                                                               


LAHNECK (4)

Am 25. Oktober 1952 angemustert für eine monatliche Heuer von 455,00 und 120,00 DM als 2. Offizier und Funker.


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Als Supercargo auf Charterschiffen der DDG Hansa, Bremen.

WOLFSBURG

 

Motorschiff WOLFSBURG
"Brenntag" Brennstoff-, Chemikalien- und Schiffahrts G.m.b.H., Hamburg (K.-R. Hugo Stinnes).

In der Persien-Fahrt im September 1953 als Supercargo eingestiegen.

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WESTSEE

 

Motorschiff WESTSEE
Reederei W. Schuchmann, Bremerhaven.

Für eine Reise im September 1953 auf die Westsee als Supercargo eingestiegen.

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NORDFARER

 

Motorschiff NORDFARER
Dampskibsselskabet Norden A/S, Kopenhagen / Dänemark (K.-R.: P. Brown, Jun. & Co.)

Ab dem Februar 1954 wieder als Supercargo in der Persien-Fahrt eingestiegen.

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Motorschiff     FREIENFELS (3)                                                                       


FREIENFELS (3)

Am 13. August 1954 angemustert für eine monatliche Heuer von 700,00 DM als 1. Offizier


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Dampfer     FANGTURM (3)                                                                         


FANGTURM (3)

Am 01. Juni 1956 angemustert für eine monatliche Heuer von 1.505,00 DM als Kapitän.
Am 25. März 1958 in Odense abgemustert und in den Urlaub nach Hause.


Kapitän Harald Wentzel

Das erste Kommando als Kapitän.


Vor dem Rettungsboot

Die Flagge der DDG Hansa am Rettungsboot.


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Motorschiff     KANDELFELS (3)                                                                     


KANDELFELS (3)

Am 03. Mai 1958 angemustert als Kapitän.
Am 07. Mai 1959 wegen Krankheit abgemustert.


Harald Wentzel


Passagiere an Bord

Als Kapitän hatte man ein besonderes Augenmerk auf die Passagiere zu werfen.

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Motorschiff     ROLANDSECK (5)                                                                     


rolandseck501.jpg (168209 Byte)

 

Am 14. August 1959 angemustert als Kapitän.
Am 12. September 1959 abgemustert.

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Motorschiff     OCKENFELS (4)                                                                     


OCKENFELS (4)

Am 18. Dezember 1959 angemustert für eine monatlichen Heuer von 1.550,00 DM als Kapitän.
Am 26. Mai 1961 in Hamburg abgemustert.


OCKENFELS (4) in Hamburg

Das Schiff im Schwimmdock bei der Werft von H. C. Stülcken in Hamburg.


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Motorschiff     KYBFELS (3)                                                                     


KYBFELS (3)

Am 25. Juli 1961 angemustert für eine monatliche Heuer von 1.750,00 DM als Kapitän
am 20. Juli 1962 in Hamburg abgemustert.


Als Kapitäns-Ablöser im Fahrtgebiet Nordkontinent eingesetzt auf:

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Motorschiff     WILDENFELS (3)                                                                     


WILDENFELS (3)

Als Ablöser vom 19. September 1962 bis 28. September 1962.


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Motorschiff     WEISSENFELS (4)                                                                    


WEISSENFELS (4)

Als Ablöser vom 15. Oktober 1962 bis 24. Oktober 1962.


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Motorschiff     WARTENFELS (3)                                                                     


WARTENFELS (3)

Als Ablöser vom 10. November 1962 bis 16. November 1962.


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Motorschiff     TANNENFELS (4)                                                                     


TANNENFELS (4)

Am 30. November 1962 angemustert in Bahrain als Kapitän.
Am 18. Mai 1965 in Bremen abgemustert.

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Motorschiff     WASSERFELS                                                                           


WASSERFELS

Am 25. September 1965 angemustert in Bremen als Kapitän
Abgemustert am 22. Juni 1975


Harald Wentzel


Crewboot CONDOR als Decksladung

Kapitän Harald Wentzel im Freizeitanzug und der Pfeife im Mundwinkel.
Unter ihm als Decksladung das Crewboot CONDOR, welches mit Motorschaden
aus dem Persischen Golf nach Hamburg gebracht wurde.

Kapitän Harald Wentzel wurde in den Ruhestand versetzt.


DA CHANG ZHEN ex. WASSERFELS

Am 17. Juli 1982 gibt es ein Wiedersehen mit seiner WASSERFELS in Bremerhaven.


Zwei Kapitäne auf DA CHANG ZHEN ex. WASSERFELS

Kapitän Harald Wentzel
und der jetzige chinesischen Kapitän Wang Hsuen Sheng
des MS DA CHANG ZHEN ex. WASSERFELS.


Alle anderen Fotos wurden mir von Kapitän Wentzel zu Verfügung gestellt.




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