Schiff des Monats September 2011


LEVERKUSEN

LEVERKUSEN     1970-1978
Die Ladung wurde immer häufiger standardisiert, z.B. Paletten oder Container.
Mit diesen vier Schiffe der OMNI-Klasse sollte der Umschlag beschleunigt werden.
Die Reederei hat die Schiffe als den Höhepunkt der konventionelle Frachtfahrt bezeichnet.


LUDWIGSHAFEN

LUDWIGSHAFEN     1970-1979
Doch schon wenige Jahre später hat der Container als Standard in der Frachtfahrt gesiegt.

Ende 1974 wurden Containerschienen in die LEVERKUSEN und ERLANGEN eingebaut.
Das Ladegeschirr wurde reduziert und die Schiffe für 425 TEU  eingerichtet.


Bremer Vulkan

Im Baudock des Bremer Vulkan liegt hinter der AEGIR,
ein Massengutfrachter der "Frigga" Seereedeei A.-G., Hamburg,
eines der Schiffe zum Umbau zum Containerschiff.


LUDWIGSHAFEN EXPRESS

LUDWIGSHAFEN EXPRESS     1979-1990
Auslaufend aus Hamburg auf der Elbe mit einer nicht kompletten Ladung Container.


INCOTRANS PACIFIC

INCOTRANS PACIFIC     1984-1987
Die HOECHST EXPRESS verchartert an Incotrans einlaufend Hamburg.

Technische Daten

Howaldtswerke-Deutsche Werft AG, Hamburg-Finkenwerder

Abmessung:      160,31 m Lüa     24,55 m Breite     9,78 / 10,77 m Tfg
Vermessung:     9.645 / 13.073 BRT    5.412 / 7.582 NRT      13.341 / 16.265 tdw

nach Umbau:   
Abmessung:      176,47 m Lüa     27,85 m Breite     10,57 m Tfg
Vermessung:     16.736 BRT     8.504 NRT      21.647 tdw     951 TEU

Antrieb:              Ein 9-Zylinder-Zweitakt Dieselmotoren Howaldtswerke / MAN K9 Z86/160F
                            Leistung bei 122 Upm 22.500 PSe
                            ein Propeller für 22,0 kn

Besatzung:         41 Personen

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Lebensläufe

                        Bau-Nr. 8
1969  11.10.  Stapellauf
1970  02.02.  Ablieferung als LUDWIGSHAFEN
                        für H.A.P.A.G., Hamburg
1970  01.09.  eingetragen für Hapag-Lloyd, Bremen
1979        05.  beim Bremer Vulkan durch das Einsetzen eines neuen Mittelschiffes
                        (am 1979  02.28 vom Stapel gelaufen) zum Containerschiff umgebaut
                        umbenannt in LUDWIGSHAFEN EXPRESS
                        (Das beim Umbau herausgetrennte Mittelschiff mit dem Schwergut-Geschirr wird
                        in den im Juni 1980 abgelieferten Frachter RENÈE RICKMERS wiederverwendet)
1980               Im Rahmen eines Modellversuches fährt das Schiff mit einer 18 köpfigen Besatzung
1990  06.14.  umbenannt in LUDWIGSHAFEN
1990  22.08.  verchartert an Polish Ocean Lines und umbenannt in POL GULF
1992               ausgeflagt nach Singapore
1993  15.02.  verkauft an Stanton Nav. Ltd., Piräus / Griechenland
                        umbenannt in MSC GIULIA
1995       11.  eingetragen für Partenreederei MSC GIULIA, Panama
                        (Manager: Mediterranean Shipping Co.)
                        für den Einsatz bei der Mediterranean Shipping Co.
1998               verkauft an Risorio Co, Piräus / Griechenland
                        für den Einsatz bei der Mediterranean Shipping Co.

2009  29.03.  zum Abbruch verkauft.

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                        Bau-Nr. 9
1970  19.03.  Stapellauf
1970  15.07.  Ablieferung als ERLANGEN
                        für H.A.P.A.G., Hamburg
                        (Der Rumpf ist im Unterauftrag bei Blohm & Voss, Hamburg entstanden)
1970  01.09.  eingetragen für Hapag-Lloyd, Hamburg
1979        05.  beim Bremer Vulkan zum Containerschiff umgebaut.
1979        07.  umbenannt in ERLANGEN EXPRESS
                        (Das herausgetrennte alte Mittelschiff mit dem Schwergut-Geschirr wird im
                         September 1984 bei der Rickmers Werft , Bremerhaven verschrottet)
1980  28.06.  im westlichen Atlantik wird ein Einhandsegler aus einem Rettungsfloß gerettet
1980                an Hapag-Lloyd International, Panama
                        das Schiff bleib in Hamburg registriert
1981               verchartert an Incotrans
                        umbenannt in INCOTRANS PROGRESS
1982               wieder umbenannt in ERLANGEN EXPRESS
1986  24.11.  verkauft an Saturn Nav. Co., Limassol / Zypern
                        für den Einsatz bei der Mediterranean Shipping Co.
                        umbenannt in MEE MAY
1994               umbenannt in MSC MEE MAY
1997               verkauft an Ebisong Investments Inc., Panama
                        für den Einsatz bei der Mediterranean Shipping Co.

2009  04.09.  zum Abbruch nach Gadani Beach verkauft.

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                        Bau-Nr. 10
1970  29.05.  Stapellauf
1970  25.11.  Ablieferung als LEVERKUSEN
                        für Hapag-Lloyd, Hamburg
1978  19.10.  Ankunft zum Umbau zum Containerschiff beim Bremer Vulkan
                        (Das beim Umbau herausgetrennte Mittelschiff mit dem Schwergut-Geschirr wird in
                         den im Dezember 1979 abgelieferten Frachter BERTRAM RICKMERS wiederverwendet)
                         umbenannt in LEVERKUSEN EXPRESS
1985  06.01.  verchartert an Cie. Generale Maritime
                        umbenannt in CGM LORRAINE
1986  05.11.  wieder umbenannt in LEVERKUSEN EXPRESS
1990  22.08.  verchartert an Polish Ocean Lines
                        umbenannt in POL BALTIC
1991  13.11.  ausgeflagt nach Singapore
1992               verkauft an Pol Baltic International Privat Ltd., Singapore
                        weiter in Charter bei Polish Ocean Lines
1993               verkauft an Woodley Maritime Co., Piräus / Griechenland
                        für den Einsatz bei der Mediterranean Shipping Co.
                        umbenannt in MSC ANASTASIA
1995  23.11.  verkauft an Partenreederei MSC ANASTASIA, Panama
                        für den Einsatz bei der Mediterranean Shipping Co.
1998        11.  verkauft an Walcor Holdings Inc., Panama
                        für den Einsatz bei der Mediterranean Shipping Co.

2009  21.08.  zum Abbruch nach Alang verkauft.

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                        Bau-Nr. 14
1971  01.02.  Stapellauf
1971  01.02.  Ablieferung als HOECHST
                        für Hapag-Lloyd, Hamburg
1978  21.10.  beim Bremer Vulkan zum Containerschiff umgebaut
                        (Das herausgetrennte alte Mittelschiff mit dem Schwergut-Geschirr wird im verschrottet)
1979  31.01.  umbenannt in HOECHST EXPRESS
1981               verchartert an Incotrans
                        umbenannt in INCOTRANS PROMISE
1984               wieder umbenannt in HOECHST EXPRESS
1984       12.  nochmals an Incotrans verchartert
                        umbenannt in INCOTRANS PACIFIC
1987  09.03.  verkauft an Cia. Naviera Michele S.A., Panama
                        für den Einsatz bei der Mediterranean Shipping Co.
1987  13.03.  umbenannt in MICHELE
1994  25.07.  umbenannt in MSC MICHELE

2009  16.08.  verkauft zum Abbruch nach Alang.



Mittelschiff der LEVERKUSEN

Nach dem Umbau blieben die Mittelschiffe beim Bremer Vulkan zurück.
Im Jahr 1979 wurde das Mittelschiff der LEVERKUSEN zum Frachter BERTRAM RICKMERS umgebaut.



BERTRAM RICKMERS

BERTRAM RICKMERS      1979-1986
Aus einem schnelle Frachtschiffe der Spitzen-Klasse wurde ein normales Frachtschiff für die Reederei Rickmers.


TRADE CONCORD

TRADE CONCORD
     1986-1987
Für zwei weitere Eigner fuhr das Schiff bis zum Abbruch in Jahr 2010.


Technische Daten


Bremer Vulkan A.G., Schiffbau und Maschinenfabrik, Bremen-Vegesack
Bau-Nr.: 1013

Abmessung:      165,34 m Lüa     24,55 m Breite     10,67 m Tfg
Vermessung:     10.777 / 14.442 BRT    6.913 / 9.923 NRT      17.769 / 20.376 tdw

Antrieb:              Ein 6-Zylinder-Zweitakt Dieselmotoren Bremer Vulkan
                            Leistung bei 130 Upm 9.120 PSe
                            ein Propeller für 18,0 kn


                        Das Mittelschiff mit dem Schwergutgeschirr der LEVERKUSEN
                        wurde für den Neubau verwendet.
                       
                        Das Mittelschiff wurde zwischen den Kräne aufgetrennt und eine Luke eingefügt.
                        An das Mittelschiff wurde ein neues Vorschiff und ein neues Achterschiff mit der
                        Hauptmaschine und den Aufbauten angebaut.

Lebensläufe

1979  27.12.  Ablieferung als BERTRAM RICKMERS
                        für K.G. MS "Bertram Rickmers"  GmbH & Co., Hamburg
                        (KR Rickmers-Linie K.G. (AG & Co.)
1986  24.11.  verkauft an Great Diamond S.A., Panama
                        umbenannt in TRADE CANDOUR
1988  17.10.  umbenannt in HERFAH
1996  12.03.  verkauft an Fay Shipping Co. Ltd., Valetta / Malta
                        (Manager: Goldenport Shipmanagement Ltd.)
                        umbenannt in FAY
1997  09.04.  verkauft an The Shipping Co. of Saudi Arabia, Dammam / Saudi Arabien
                        umbenannt in MAZIN ARAB

2011  13.05.  verkauft zum Abbruch.

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Technische Daten


Bremer Vulkan A.G., Schiffbau und Maschinenfabrik, Bremen-Vegesack
Bau-Nr.: 1014

Abmessung:      165,46 m Lüa     24,55 m Breite     9,85 m Tfg
Vermessung:     10.797 BRT    6.944 NRT      17.804 tdw

Antrieb:              Ein 6-Zylinder-Zweitakt Dieselmotoren Bremer Vulkan
                            Leistung bei 130 Upm 9.125 PSe
                            ein Propeller für 18,0 kn


                        Das Mittelschiff mit dem Schwergutgeschirr der LUDWIGSHAFEN
                        wurde für den Neubau verwendet.

                        Das Mittelschiff wurde zwischen den Kräne aufgetrennt und eine Luke eingefügt.
                        An das Mittelschiff wurde ein neues Vorschiff und ein neues Achterschiff mit der
                        Hauptmaschine und den Aufbauten angebaut.

1980       06.  Ablieferung als RENÈE RICKMERS
                        für "Renée Rickmers"  K.G. (AG & Co.), Hamburg
                        (KR Rickmers-Linie K.G. (AG & Co.)
1986  25.11.  verkauft an Huangpu Maritime Carriers S.A., Panama
                        umbenannt in TRADE CONCORD
1987  13.07.  umbenannt in HERDAH
1996  12.03.  verkauft an Daphne Shipping Co. Ltd., Vallette / Malta
                        (Manager: Goldenport Shipmanagement Ltd.)
                        umbenannt in DAPHNE
1998  25.05.  verkauft an The Shipping Co. of Saudi Arabia, Dammam / Saudi Arabien
                        umbenannt in WAJDI ARAB

2010  17.04.  zum Abbruch verkauft.



Quellen:
Hans-Jürgen Abert "Die Deutsche Handelsmarine 1870-2000" © 2002

Karsten Kunibert Krüger-Kopiske "Die Schiffe von Hapag-Lloyd" © 2003
Arnold Kludas "Hapag-Lloyd" @1994
Gert Uwe Detlefsen "Deutsche Reedereien Band 35" @ 2009





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