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03. Dezember 1881  


Ein Komitee von Bremer und Bremerhavener Kaufleuten trifft sich zu der konstituierenden Generalversammlung und errichtete die

Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft "HANSA"

mit Sitz in Bremen. Zweck der Gesellschaft ist der Aufbau von Dampferlinien. Es wurde beabsichtigt, Dampfer mit ca. 2500-3000 tons
für
die "Große Fahrt", Dampfer mit ca. 1200-1500 tons für die "Mittelmeer-Fahrt" und für die "Ostsee-Fahrt Dampfer mit ca. 600 tons
in Betrieb zu nehmen.

STOLZENFELS (1)

STOLZENFELS (1)

Es wurden im Jahr 1882 drei große Dampfer aus Großbritannien gekauft und kleiner Dampfer in Deutschland bestellt.
Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges wurde die Flotte unter Leitung des Elsflether Reedereikaufmannes

Oltmann Johann Dietrich Ahlers
kontinuierlich aufgebaut. Nur ein Dampfer, die O.J.D. AHLERS, wurde in der Geschichte der Gesellschaft nach einer Person benannt.

01. August 1914

Der Beginn des Ersten Weltkrieges unterbrach sofort die Dampferlinien.

Die Flotte der DDG Hansa bei Ausbruch des Krieges bestand aus 68 Dampfern und 1 Motorschiff,
außerdem bestand die Flotte noch aus Schleppern, Seeleichtern und Schuten für die Küstenfahrt und den Hafenbetrieb.
Viele Dampfer wurden im Ausland gekapert oder interniert.
Nur wenige Dampfer waren im Deutschen Reichsgebiet.

11. November 1918

Nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes mußten alle Dampfer, einschließlich der Neubauten (auch der im Juni 1920 fertiggestellte Dampfer GEIERFELS (1) abgeliefert werden. Der Gesellschaft verblieb nur der kleine Dampfer SONECK (2) und
die Leichterflotte und die Schleppdampfer.
              Mit der 1921 fertiggesellten FRAUENFELS (1) begann der Wiederaufbau der Dampferflotte. Auch konnte nach und  nach die Linien-Dienste wieder aufgenommen werden. Einschließlich des Dampfers STURMFELS (2) wurde 1921 ein umfangreiches
Aufbauprogramm von insgesamt 12 Schiffen begonnen.
Mit der 1925 abgelieferten SCHWARZENFELS (3) wurden nach der ROLANDSECK (2) aus dem Jahr 1912 die ersten großen Motorschiffe

 

01. September 1939

Wieder unterbrach der Zweite Weltkrieg den mühsamen Wiederaufbau der Flotte. Alle Linien-Dienste waren wieder unterbrochen.
Eine große Anzahl Schiffe wurden versenkt, gekapert oder in neutralen Häfen interniert.
Die Flotte der DDG Hansa bestand aus 31 Dampfern und 13 Motorschiff, sowie 37 Leichter und Schuten für den Hafendienst.
Bis zum Waffenstillstand wurden eine Reihe von Schiffe auf deutschen Werften für den Ersatz verlorener Schiffe erbaut.
Für das Deutsche Reich wurden Schiffe bereedert. Der Bedarf an Transportvolumen war gegenüber dem Ersten Weltkrieg sehr groß.

08. Mai 1945

Nach dem Zweite Weltkrieg waren alle Dampfer und Motorschiffe der DDG Hansa entzogen worden.
Bis Ende 1949 hat die DDG Hansa nur die Seeleichter / Küstenmotorschiff  IRAN und IRAK zur Verfügung.
Die Peterburger Beschlüsse wurden Ende 1949 gelockert und der Wiederaufbau der Flotte konnte beginnen. Das erste große Dampfer ARGENFELS (3) konnte schon 1950 in Dienst gestellt werden. Der Wiederaufbau ging schnell voran. Schon 1954 wurde das ersten Schiff der "Picasso"-Klasse, es war die LICHTENFELS (3), von der Werft geliefert. Die nächste größere Klasse war die W-Klasse und die WN-Klasse. Die letzten konventionellen Frachtschiffe kamen im Jahr 1970 zum Einsatz. Aus dieser Klasse wurden die GOLDENFELS (5) als Semicontainerschiffe und die GEYERFELS als Vollcontainerschiff geliefert. Eine neue Generation von Container/Roll-on-Roll-off-Schiffen ist 1977 mit der RABENFELS (4) in die Flotte eingereiht worden.

REICHENFELS (5)

REICHENFELS (5)

Auch Versuche in anderen Feldern der Schiffahrt waren mit mehr oder weniger Erfolg gestartet.
Mit der KATTENTURM (4) wurde ein Versorgungsschiff für Bohrinseln oder Seebaustellen in die Flotte eingereiht.
Bis zum Zusammenbruch sind über 50 Versorgungsschiffe von der DDG Hansa in Dienst gestellt worden. Auf diesen Felde erfolgte eine Zusammenarbeit mit der Vereinigten Tanklager und Transpormittel GmbH (VTG), Hamburg und der Offshore Marine Ltd., Rochester / Großbritannien in der Offshore Supply Association Ltd. (OSA), London. Die OM ist aber nach 5 Jahren wieder ausgeschieden.


18. August 1980


Im Jahr 1976 konnte noch eine Dividende von 12 % ausgeschüttet werden, aber bereits 1977 konnte keine Dividende mehr gezahlt werden. Ab 1978 wurden die Verluste von Jahr zu Jahr höher und am 18. August 1980 sah sich die Gesellschaft gezwungen,
beim Amtsgericht Bremen die Eröffnung eines gerichtlichen Vergleichsverfahren zu beantragen.
In der Folge wurden die Liniendienste eingestellt und die Schiffe verkauft.
Der Liquidationsvergleich wurde am 03. Juli 1989 mit einer Quote von ca. 60 % beendet.

31. Dezember 1989

Die Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft "HANSA" Aktiengesellschaft in Liquidation, Bremen
wurde aus dem Bremer Handelsregister gestrichen.

Verwaltung an der Schlachte 6

Die Verwaltung an der Schlachte 6

 

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