M/S TANNENFELS
(3)
(DOUD)
1938-1944
Abmessung: L.ü.a.: 155,47
m B.ü.a.: 18,69 m RT.: 9,50
m SH.: 10,20 m Tfg.: 8,26
m
Vermessung: 7.840 BRT 4.833
NRT 10.663 tdw
Antrieb: Zwei 6-Zylinder doppeltwirkende
Zweitakt-Dieselmotoren
Deschimag Werk A.G. "Weser", Bremen /
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN), Augsburg / Typ: D 6 Zu 53/76
7.600 PSe / 210 UpM
Vulcan-Getriebe / 86 UpM
ein Propeller / ein Ruder / 16,0 kn
TANNENFELS (3) 1938-1942
Die Bauvorschfift für die Maschinenanlage.
Besatzung: 45 Mann
Passagiere: 12 Personen
Ladegeschirr: 1x 50 t Ladebaum - 1x 15 t Ladebaum - 6x 10 t
Ladebäume
2x 6 t Ladebäume - 13x 5 t
Ladebäume
Schwesterschiffe: EHRENFELS (5) - REICHENFELS (2) - KANDELFELS
(2) - KYBFELS (2)
GOLDENFELS (3) - HOHENFELS (3) - MOLTKEFELS (2) - NEIDENFELS (3)
Erbaut als Bau-Nr. 581 bei Deutsche Schiff- und Maschinenbau A.G.
Werk Seebeck, Wesermünde-Geestemünde
Vom Stapel gelaufen am 09.04.1938.
An die Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Hansa", Bremen
am 11.06.1938 abgeliefert.
TANNENFELS (3) 1938-1942
Die Flaggenführung in dieser Zeit:
die Flagge Bremens als Gösch;
in der Steuerbordrah des Fockmastes die schwarz-weiss-roten Flagge des Deutschen Reichs;
im Großmast die Reederei-Flagge der DDG Hansa und
am Heck die Nationalflagge des Dritten Reichs.
TANNENFELS (3) 1938-1942
Auslaufend Hamburg.
Bei Beginn des Zweiten Weltkrieges am 01.09.1939 war das Schiff in Chisimaio
(Kismayu) / italienisch Somalia.
Im Januar 1940 von der Kriegsmarine erfasst und als Etappenversorgungsschiff eingesetzt.
Am 31.01.1941 aus Chisimaio zum Blockadedurchbruch unter Kapiän Steuer nach Deutschland
ausgelaufen.
Während der Heimreise am 10.02.1940 ein Versorgungstreffen mit
dem Hilfskreuzer ATLANTIS (GOLDENFELS (3)) und die Prise SPEYBANK.
Am 14.02.1941 ein weiteres Versorgungstreffen mit dem Handelskrieg führenden
Panzerschiff ADMIRAL SCHEER.
TANNENFELS (3) 1938-1942
Eine der seltenen Auszeichnung durch die Marine
für einen Zivilisten.
Ankunft in Bordeaux / Frankreich am 19.04.1941.
Verwendung als U-Boot-Etappenversorgungsschiff.
Ausgerüstet als Etappenversorgungsschiff und als Blockadebrecher.
Am 02.02.1942 aus Bordeaux unter Kapitän Haase zum Blockadedurchbruch mit
einer
Ladung Militärgüter und Werkzeugmaschine nach Yokohama / Japan ausgelaufen.
In Yokohama am 12.05.1942 eingetroffen.
Am 08.08.1942 aus Yokohama nach Deutschland mit einer Ladung
kriegswichtiger Rohstoffe wie
Kautschuk, Wolfram, Titan, Kupfer, Opium und Chinin sowie Speiseöl und Fette,
ausgelaufen.
Bei der Versorgung des Hilfskreuzers STIER am 27.09.1942 südöstlich
Bahia / Brasilien auf
der Position 24°44' S / 21°50' W kommt es zum Gefecht mit dem amerikanischen Frachter
STEPHEN HOPKINS.
Der amerikanische Frachter konnte versenkt werden, aber die STIER wurde
manövrierunfähig geschossen
und mußte aufgegeben werden.
Die Besatzung der STIER stieg auf die TANNENFELS über und wurde nach
Bordeaux gebracht.
Am 02.11.1942 in Bordeaux eingelaufen.
In der Nacht vom 07.auf den 08.12.1942 wurden von dem britischen U-Boot H.M.S. TUNA etwa
12 Seemeilen
vor der Gironde-Mündung zehn Mann des Royal Marine Boom Patrol Detachment
in fünf Kanus ausgesetzt.
In vier Nächten wurde die 70 Seemeilen bis in den Hafen von Bordeaux gepaddelt.
Von einem Posten flüchtig gesehen, vielleicht glaubte er zu träumen,
brachten
die Männer mit etwa einen Meter lange Stangen Haftminen unter Wasser an die
Schiffskörper.
Am Morgen des 12.12.1942 erschütterten sechs Stunden lang schwere Explosionen die
Hafenanlagen von Bordeaux.
Als gegen 01:00 Uhr die letzte Explosion ausklang, waren vier deutsche Handelschiffe
(DRESDEN - ALABAMA - PORTLAND und TANNENFELS) gesunken.
Nur zwei Mann der Royal Marines überlebten das Unternehmen und
wurden von der französischen Widerstandsbewegung nach Großbritannien gebracht.
Durch Haftminen verursacht; waren die Laderäume voll Wasser gelaufen.
Das Schiff lag mit 24° Schlagseite auf dem Hafengrund.
TANNENFELS (3)
1938-1942
Nach dem Anschlag in Bordeaux.
TANNENFELS (3) 1938-1944
Mit Schlagseite an der Pier in Bordeaux.
Nach der Bergung nicht wieder in Fahrt.
Am 25.08.1944 in der eingeschlossenen "Atlantik-Festung Gironde-Süd"
als Blockschiff bei Bordeaux-Bassens durch die Besatzung versenkt.
Das Wrack wurde erst im Dezember 1956 von Cie. Les Abeilles verschrottet.
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